Gespräch mit dem Bürgermeister

Am Donnerstag, den 20.04.2017 trafen wir uns zu einem Gespräch mit unserem Oberbürgermeister Herrn Bernd Hauschild, im Rathaus.Unser Anliegen war es, Ihm erklären zu können, was die Stadt Köthen für Gehörlose und Hörgeschädigte tun kann, um barrierefreier zu sein.

Wir sprachen an:
Gehörlose/Hörgeschädigte haben keinen Ansprechpartner für auftretende Fragen und Probleme, was Anträge und Anliegen bei Ämtern betrifft. Unser Vorschlag ist, dass im Bürgerbüro wenigstens ein Mitarbeiter die wichtigsten Gebärden erlernt, um helfen zu können und wenn er nicht weiterkommt, an uns als Verein verweist. Hierzu möchte sich Herr Hauschild mit dem Landrat Herrn Schulz zusammensetzen, denn diese Problematik besteht auch beim Landkreis.

Die Formulare und Anträge sind zu kompliziert geschrieben und man kann nirgends zwecks Klärung fragen. Wir boten an, dass wir, wenn gewünscht, als Verein gerne zu den wichtigsten Anträgen vereinfachte Erklärungsbögen für Gehörlose/Hörgeschädigte erstellen, welche dann mit ausgehändigt werden. Es wurde bemängelt, dass unser regionaler Sender keinen Untertitel oder Gebärdensprachdolmetscher haben. Hierzu möchte sich der Herr Hauschild mit dem Redakteur in Verbindung setzen und es ansprechen. Bei größeren Veranstaltungen sind Gehörlose/Hörgeschädigte immer ausgegrenzt, da nie Dolmetscher vorhanden sind, gerne stehen wir da beratend zur Seite.Wir sprachen an, dass bei Ämtern oder im Krankenhaus eine Liste vorhanden sein sollte, worauf Leute vermerkt sind, die im Notfall für die Übersetzung angerufen werden können. Herr Hauschild bat an, unseren Verein auf der Hompage der Stadt Köthen einzutragen, worin wir uns vorstellen können und auf unsere Vereinsseite hinweisen.

Wir bedanken uns herzlich für das angenehme Gespräch und fühlten uns ernst genommen und konnten Herrn Hauschild einen Eindruck vermitteln, was es heisst gehörlos zu sein und im normalen Alltag an Grenzen zu kommen.